Ein Gesprächsformat der Bundeszentrale für politische Bildung und der Aktion Zivilcourage e. V. in Kooperation mit dem Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt sowie der Fabrik der Fäden in Plauen.

Die Bedeutung von Arbeit im Wandel

Die Bundeszentrale für politische Bildung und das von der Stiftung Mercator finanzierte Projekt DiAS – Dialog stärken der Aktion Zivilcourage e. V. haben mit der Initiative gesprächsbereit eine kleine Dialogreihe initiiert, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen aus Regionen, die seit der Wende einem starken Strukturwandel unterworfen waren und mitunter noch immer sind, über Generationsgrenzen hinweg zum Thema Arbeit miteinander ins Gespräch zu bringen. Denn Arbeit ist nicht nur zur Sicherung des Lebensunterhalts notwendig, sie hat auch eine wichtige Bedeutung für den einzelnen Menschen und das Leben in einer Gesellschaft. Arbeit ist heute anders als sie früher war, und wandelt sich ständig. Gerade für das Leben in der DDR kann die Bedeutung, die Arbeit und Betriebe für das persönliche wie gesellschaftliche Leben und die eigene Identität hatten, kaum überschätzt werden. Die Wende ging dann mit einem radikalen Wandel der Arbeitswelt, der Gesellschaft und der eigenen Biografie einher. Dieser Wandel hält u. a. aufgrund neuer Technologien bis heute an, ein Ende ist nicht absehbar.

Generationsübergreifender Dialog

Bei diesem Gesprächsformat mit dem Titel „Arbeit gestern, heute, morgen“ waren Menschen aller Alters- und Berufsgruppen am 25.10.2024 im Aktivist in Eisenhüttenstadt sowie am 27.11.2024 in der Fabrik der Fäden in Plauen dazu eingeladen, sich nach einem kurzen Impulsvortrag von Dr. Virginia Kimey Pflücke von der Brandenburgischen TU Cottbus-Senftenberg über ihren Arbeitsalltag früher und heute auszutauschen und darüber, welche Auswirkungen er auf die Gesellschaft und die Menschen hatte bzw. hat. Wie prägen veränderte Arbeitswelten die eigene Biografie? Was fordert uns aktuell heraus? Welche Wünsche haben und welche Gestaltungsmöglichkeiten sehen wir? Was erwarten junge Menschen von einem Arbeitsplatz der Zukunft? Diese und weitere Fragen wie nicht zuletzt die nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wurden in moderierten Kleingruppen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und angeregt diskutiert.